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Everybody's gotta learn sometime. - Seite 2 EmptySo 4 Nov 2012 - 0:18 von Felicitas Dain
Guten Abend liebe Leute!

Eine der bisher wichtigsten Ankündigungen wird heute gemacht. Unser Forum existiert seit ca. 2 Jahren auf forumieren.com. In der Zeit hat sich viel getan und manche User kamen, manche gingen und manche meldeten sich nie wieder. Um diese Tatsache aus der Welt zu räumen [und weil man in forumieren Foren recht wenig machen kann, was den Style betrifft] haben Lenna und ich auf dem Forumstreffen beschlossen, mit dem gesamten Board nach bplaced.net …

Kommentare: 1

 

 Everybody's gotta learn sometime.

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5 verfasser
AutorNachricht
Lenna Todd
Ravenclaw | 7.Klasse
Lenna Todd


Anzahl der Beiträge : 727

Charakter der Figur
Blutsstatus: Stolze Muggelstämmige
Beziehungsstatus: Solo
Inventar:

Everybody's gotta learn sometime. - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Everybody's gotta learn sometime.   Everybody's gotta learn sometime. - Seite 2 EmptyMo 27 Dez 2010 - 17:10

²Lilya: Hier hast du mehr. Viel mehr. Das Kapitel wurde länger als gewollt und ist "nur" die erste Hälfte des Balls, ungefähr bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir jetzt stehen. Und gefällt mir Button? Bist du auf Facebook, oder wie? xD
²Jackie: Jackie kommt jetzt leider nur minimal vor, sie hat sich auf dem Ball ja zwischenzeitlich verzogen. Dafür ist sie für Lennas Frisur verantwortlich (:
_________________________

Chapter IV

I remember how we used to be
I remember how I used to dream
So along you come along
To sweep me off of my feet

Jennette McCurdy – Me with you

Der dritte September und Lenna gelang es pünktlich aufzustehen. Ihre Freundinnen standen ebenfalls zur selben Zeit auf und gemeinsam machten sie sich für den Ball fertig. Zwar war der Hauptteil erst am Abend, doch es war gesagt worden, dass man den ganzen Tag über in der Großen Halle – umfunktioniert zu einem Ballsaal – tanzen, essen und sich unterhalten konnte.
„Oh mein … Lenna ist türkis!“
Lenna hob den Blick und blickte Lilya zweifelnd an. Sie hatte gerade ihre schwarzen Stiefel angezogen und erhob sich von ihrem Bett, während auch Jackie den Blick auf Lenna richtete. Sich einmal um die eigene Achse drehend, versuchte Lenna herauszufinden, was es zu bemängeln gab.
„Bin ich nicht.“, widersprach sie und blickte ihre beiden Freundinnen ernst an. „Oh doch.“, bestätigte Jackie, „Du bist komplett grün und schwarz.“ „Ist eben … eine gute Farbkombination?“, versuchte Lenna die Farbgebung in Schutz zu nehmen. Lilya und Jackie tauschten skeptische Blicke aus. „Ach kommt schon … So übel ist das doch auch nicht!“
„Weißt du was … “ Jackie versuchte ernst zu bleiben und ging langsam auf Lenna zu. „Setz dich auf das Bett, Rücken zur Bettkante.“ Lenna hob eine Augenbraue. „Keine Sorge.“, versprach Jackie ihr, „Ich werde deine Mähne ein wenig bändigen. Ich habe da auch eine Idee.“ Sie zwinkerte Lenna zu, dann gab sie Lilya ein Zeichen und diese warf Jackie deren Beautycase zu.

Es hatte fünfzehn Minuten gedauert, dann war Jackie mit ihrem Ergebnis zufrieden. Sie hatte Lennas Haare zum größten Teil in ihrer Lockenpracht offen gelassen, doch seitliche Strähnen und ein paar der oben liegenden Haare hatte sie hinter dem Kopf zu einem Zopf gebunden. Gerade bei den Locken Lennas war dieses ein schwieriges Umfangen gewesen.
Sam hatte unten auf sie gewartet und kaum waren Lennas Haare wie sie laut Jackie sein sollten, waren die drei Mädchen in den Gemeinschaftsraum gekommen. Alle drei Mädchen blieben verblüfft stehen und musterten den Jungen vor ihnen genauer.
„Wusste gar nicht, dass du ein Junge bist.“, scherzte Lenna, doch auch sie war erstaunt über sein Äußeres.
Sam trug einen schwarzen Anzug und darunter ein weißes Hemd mit einer schwarzen Krawatte mit kleinen weißen Punkten. An sich kannten die Mädchen Sam mit weißem Hemd und einer Krawatte – auch wenn es die von Ravenclaw war -, doch der Anzug ließ ihn erwachsener aussehen – und er stand ihm außerordentlich gut. Die Haare hatte er wie immer und ein Grinsen war zu sehen, welches dem von Lenna sehr nahe kam.
„Oh Gott, Sam!“ Lilya fiel dem Jungen einfach um den Hals. „Heirate mich!“ Natürlich meinte sie auch das nur im Scherz und Lenna zuckte als Sam sie fragend ansah nur mit den Schultern, doch sie alle mussten lachen. Jackie lächelte, schwieg sich aber zu Sams Aussehen aus, obwohl man, wenn man genauer hinsah, etwas Verlegenes bei ihr erkennen konnte.
„Wir sollten los.“, meinte Sam, befreite sich von Lilyas stürmischer Umarmung und ging den drei Mädchen vor, die ihm ohne zu zögern folgten.

„Gib uns die Große Halle wieder.“
Lenna war erstaunt stehen geblieben, als sie die Stufen hinabgestiegen waren und auf die Große Halle zusteuerten. Deren riesige Flügeltür stand offen und abgesehen von der Größe und der magisch veränderten Decke erkannte man die Große Halle nicht wieder. Jackie ignorierte Lennas Worte und ging einfach mit Sam an ihrer Seite weiter, während Lilya sich im Gehen zu der Blondine umdrehte und schließlich ebenfalls stehen blieb.
„Komm schon, Lenna.“, forderte sie ihre Freundin auf, „Du hast mir versprochen, dass wir zusammen tanzen. Und ich kann doch nicht ohne meine Ballbegleitung dort auftauchen.“ Lenna zögerte, doch dann nickte sie und holte Lilya wieder ein. „An das Versprechen kann ich mich nicht erinnern.“, meinte Lenna und lief neben Lilya her, „Wann habe ich dir das gegeben?“ „Nun … “ Lilya tat, als würde sie überlegen. „Letzte Nacht. Könnte sein, dass du das im Schlaf versprochen hast.“ Sie zwinkerte Lenna zu, die seufzte und kurz die Augen schloss.
„Lilya! Lenna!“ Jackies Ruf erreichte die beiden Mädchen. „Trödelt nicht so!“ Lenna warf Lilya einen kurzen Blick zu, dann packte sie ihre Freundin am Handgelenk und zog sie mit sich mit.

Wenige Stunden später hatte das Quartett gefrühstückt. Sam war in der Menge der anwesenden Schüler verloren gegangen, Jackie unterhielt sich mit ein paar anderen Schülerinnen die nicht nur aus Ravenclaw waren. Und Lenna … Nun, Lenna musste ihr Versprechen einlösen: Sie war Lilya auf die Tanzfläche gefolgt, konnte aber nicht durch irgendwelche Fähigkeiten beim Tanzen überzeugen – ganz im Gegensatz zu Lilya. Deren Bewegungen und der Tanz an sich waren fließend und passten zu dem gespielten Lied, als sei sie dessen Takt und Melodie entsprungen.
„Lilya, wir machst du das?“, wendete sich Lenna fast schon verzweifelt an die Brünette. Diese schlug die Augen auf, lächelte fast schon unschuldig. „Vergiss alles um dich herum.“ Lenna blickte Lilya skeptisch an. „Achte nur auf die Musik. Mach es.“ „Aber das versuche ich doch schon die ganze Zeit.“, warf Lenna ein, doch Lilya meinte nur: „Du kannst die Musik nicht fühlen.“
Die Musik hörte auf zu spielen und Lenna seufzte. Im Tanzen hatte Lilya eine riesige Ausdauer, demnach würde das wohl bis spät in die Nacht hinein so weitergehen. Da begann plötzlich ein Lied, welches Lenna als ein irisches Weihnachtslied erkannte. Eine Ballade, im Folk Genre anzutreffen. Und es war fast das einzige Weihnachtslied, das Lenna mochte. Doch ein Weihnachtslied Anfang September war ungewöhnlich. Dennoch, irgendwelche Schüler hatten es sich gewünscht und Lennas typisches Grinsen trat in ihr Gesicht. Sie blickte Lilya an, die sie wiederum abwartend anblickte, dann holte sie tief Luft und schloss die Augen.
Achte nur auf die Musik.
Während Lenna den Text leise mitsummte – Fairytale of New York von The Pogues – konnte sie mit einem Mal genau spüren, was Lilya gemeint hatte. Die Musik fühlen, alles um sich herum vergessen. Sie musste sich zwar stark darauf konzentrieren, dass sie nicht über ihre eigenen Füße stolperte, doch ihre Bewegungen wurden um einiges flüssiger und Lenna hatte das Gefühl, als würde sie auf einem Besen fliegen. Das Gefühl war unbeschreiblich und mit einem Mal fühlte sie sich richtig wohl. So würde sie wohl die ganze Zeit mit Lilya tanzen können, doch das Lied endete viel zu früh.
„W-Wie … Wie hast du das gemacht?“ Lilya blickte den Lockenschopf verwundert aus großen Augen heraus an. Lenna stoppte in der Bewegung, schlug die Augen auf und sah Lilya fragend an. „Was denn?“, fragte sie. „Du … Der … Wie konntest du mit einem Mal so tanzen?“ „Das war doch wie immer.“, antwortete Lenna, doch Lilya widersprach ihr: „Nein, eben nicht. Das war … fantastisch!“
Diese Worte über das Tanzen zu Lenna aus Lilyas Mund, das bedeutete der Blondine mehr, als sie sich anmerken ließ. Es gab eben Dinge, die Lilya besser als sie beherrschte und Lenna überließ ihrer Freundin nur zu gern das Feld. Dafür war Lenna zum Beispiel die bessere Fliegerin. Zwar lobten sich beide Freundinnen aufgrund erbrachter Leistungen, doch meist waren diese dann in deren Fachbereiche angesiedelt. Doch wenn Lilya zum Beispiel eine gute Leistung auf dem Besen zeigte oder Lenna ein einziges Mal ordentlich tanzte, war es etwas Besonderes. Und dieses Lob bedeutete Lenna um so mehr.
„Ich habe ja auch nur von den Besten gelernt, Lilya.“, erklärte Lenna und packte die Brünette an beiden Händen, „Nämlich von dir.“ Lilya errötete leicht und schwieg verlegen. „Und jetzt zeigt mir die Meisterin einen Tanz, den wir gemeinsam tanzen können.“, forderte Lenna sie auf und grinste.

Die beiden Mädchen tanzten eine ganze Weile, dann entschlossen sie sich, etwas zu trinken zu besorgen. Irgendwie kam das Gespräch auf den Krankenflügel des Schlosses zu sprechen und Lilya erklärte, dass sie es in diesem Schuljahr schaffen wollte, dass sie weniger als fünfzehn Mal dorthin musste. Sie liebte Türrahmen und deren Mitnahme, stolperte häufig, lief Leute um oder schnitt Ecken zu kurz. Sie konnte durchaus als Tollpatsch bezeichnet werden, doch Lenna würde dieses nie wagen. Lilya war durch diese Art, die sie an den Tag brachte, eben typisch sie selbst und die Unfälle geschahen doch nur, weil sie in ihre Tagträume versunken war.
Lenna hingegen, das musste sie seufzend zugeben, besuchte den Krankenflügel wesentlich häufiger. Sie war Stammbesucherin, nannte die dortigen Pfleger bei dem Vornamen und kannte mittlerweile so ziemlich jede Behandlungsmethode. Das hatte sie davon, dass sie Jägerin im Quidditchhausteam von Ravenclaw war und Milo sie bei Spielen gegen sein Team als Lieblingsziel für die Klatscher missbrauchte. Das war ja auch der Grund gewesen, weshalb sie im letzten Schuljahr beinahe nie wieder aufgestanden wäre – und Lilyas Reaktion in Richtung Milo fast verpasst hätte. Oder sie duellierte sich zu häufig mit ihrem Zwillingsbruder. Lenna konnte es einfach nicht sein lassen und landete deshalb oft im Krankenflügel.
„Wollen wir wetten, dass du weniger als ich in den Krankenflügel kommst?“, fragte Lenna Lilya und schenkte dieser am Buffet ein wenig Bowle ein. „Ich glaube wirklich, dass ich diese Wette verlieren würde, aber was soll's. Der Verlierer muss von dem Gewinner einen Tanz beigebracht bekommen. Abgemacht?“ Lilya hielt der Blondine ihre Hand hin und wartete darauf, dass Lenna einschlug. Bei ihnen ging es nie um Geld, sondern um den Spaß und die Ehre und das war beiden wesentlich lieber. „Abgemacht.“ Lenna schlug ein. „Und stell dich auf einen verwirrt-verrückten Tanz meinerseits ein.“ Sie grinste, ließ Lilyas Hand wieder los und machte ein paar Tanzbewegungen à la ihres verwirrt-verrückten Tanzes.
Für diesen Tanz erntete sie von einer Ravenclaw, anhand der Größe schätzte Lenna sie auf eine Erstklässlerin, einen verwirrten Blick, dann flüchtete die Kleine in die Menge, die Augen vor Schrecken weit aufgerissen. „Bin ich echt so übel?“, fragte Lenna lachend, „Dass die armen kleinen Kinder schon vor mir flüchten?“ „Jep!“ kam von Lilya, wie aus der Pistole geschossen, die Anwort. „Eindeutig!“
„Sieh mal, da ist Kensi!“ Lilya hatte sich kurz umgeschaut, während Lenna an ihrer Bowle nippte. „Wo?“, fragte Lenna und blickte suchend in die Richtung, in die auch Lilya blickte. Bevor Lenna überhaupt noch reagieren konnte, steuerte Lilya auf Kensi zu. Lenna seufzte, trank mit einem Zug ihr Glas leer und stellte es zu den anderen leeren Gläsern, dann folgte sie der Brünetten in eiligem Tempo zu der Gryffindor.
Als Lenna die beiden Mädchen erreichte, sprachen diese bereits über ihre Zukunftspläne. Lilya hatte Kensi erklärt, dass sie sich den Beruf einer Lehrerin vorstellen konnte. „Am liebsten würde ich professionelle Quidditchspielerin werden.“, gestand Kensi Lilya, dann wurde sie allerdings ernst, „Nun ja ... Fluchbrecherin oder Heilerin.“ Sie überlegte kurz. „Da ich bezweifle, dass ich wirklich Quidditchspielerin werden könnte ... und wenn, würde ich immer im Schatten meines Vaters stehen. Und das will ich nicht. Ich will mir selbst einen Namen machen. Kensi Coleman, nicht die Tochter von Hunter Coleman.“
Lilya blickte Lenna an und so tat es auch Kensi, dann fragte Lily: „Was willst du eigentlich machen, Lenna? Henker?“ Kensi lachte über den Scherz der Berufswahl, während Lenna fast schon trocken meinte: „Natürlich. Und du bist gleich meine erste Klientin, Lilya.“ Dann aber seufzte sie und gestand: „Nein, ich weiß nicht, was ich machen will. Ich habe keine natürliche Begabung … Ich kann nicht so gut mit kleinen Kindern umgehen wie du, Lilya, oder so gut Quidditch spielen wie du, Kensi.“ Lilya blickte Lenna überrascht an. Es war das erste Mal, dass Lenna das deutlich aussprach. „Na ja, du kannst so vieles machen, Lenna. Du könntest Aurorin werden und noch ganz vieles anderes. Wie wäre es mit Zaubereiministerin?“, schlug Lilya nach kurzem Überlegen vor. Lenna hob skeptisch eine Augenbraue, grinste dabei allerdings.
„Hey.“
Jackie kam zu den Dreien, blass und irgendwie nervös und abgehetzt ausschauend. Lenna machte zunächst ein besorgtes Gesicht, spielte dieses dann aber durch ein aufgesetztes Lächeln herab. Sie warf Kensi und Lilya einen entschuldigenden Blick zu und zog Jackie am Oberarm außer Hörweite ihrer beiden Freundinnen.
„Du siehst ein wenig blass aus, Jackie.“, meinte sie, kaum waren sie ein kleines Stück entfernt, „Und du warst plötzlich weg.“ Jackie sah sie an. „Hast du plötzlich Platzangst?“, scherzte Lenna, „Ist ja auch wirklich voll hier. Soll ich dir einen Weg freimachen?“ „Es geht mir schon besser.“, wehrte Jackie ab, „Mir war etwas heiß und ihr wart weg und ich habe ein wenig Panik bekommen. Aber nachdem ich etwas getrunken hatte … Es geht schon wieder.“ Lenna musterte sie ungläubig. „Mir geht es gut.“, wiederholte sie, „Wirklich.“ Jackie schien sich aus der Sache herausreden zu wollen und Lenna entschied sich, zwar ein wachsames Auge auf sie zu werfen, aber es einfach so abzutun.
Lenna klärte Jackie schnell noch über das Gespräch von Kensi, Lilya und ihr auf, dann entdeckte sie Sam, als sie zufällig über Jackies Schulter hinwegblickte. Sam saß dort mit einem brünetten Mädchen und unterhielt sich.
„Hey, seit wann redet Sam denn so viel mit Leila?“

Leila Marie Bonnet war eine Ravenclaw und einen Jahrgang unter Lenna und ihren Freunden, als in der sechsten. Sie hatte braune Haare und ebenso braune Augen und war Sucherin im Quidditchhausteam von Ravenclaw. Sie entschied mit den gegnerischen Suchern darüber, wann das Spiel beendet war und brachte bei einem erfolgreichen Schnatzfang Ravenclaw 150 Punkte hinzu.
Das Mädchen stammte von Muggeln ab und lebte in Cardiff mit ihrer Familie, die aus ihren Eltern und zwei jüngeren Geschwistern, die Zwillinge waren, bestand. Lucie Sophie und Gabriel Louis waren beide neun Jahre alt und Lenna musste jedes Mal grinsen, wenn sie die Zwillinge am Bahnsteig von King's Cross stehen sah. Irgendwie erinnerten sie die beiden an Milo und sie selbst.
Leila war ein solcher Wirbelwind, wie es Lilya und Lenna ebenfalls waren. Demnach mussten sich die beiden keine Gedanken darüber machen, ob ihr Erbe weitergegeben wurde – es lebte schon jetzt in Leila weiter. Und aus diesem Grund mochte Lenna die Jüngere sehr gerne, auch wenn es darüber hinaus auch mit dem Quidditchteam zu tun hatte.

Jackie grinste Lenna an. Ein vielsagendes Grinsen. Lenna erwiderte dieses.
„Gehen wir zu Lilya und Kensi zurück, oder ärgern wir unseren lieben Samuel?“, erkundigte sie sich. „Sam wird doch so oder so noch geärgert, also können wir auch jetzt schon zu ihm.“, antwortete Jackie. „Na dann auf.“, meinte Lenna, „Nerven wir den Hahn im Korb. Hauptsache, wir vergraulen nicht seine Freundin.“
Lenna marschierte fröhlich vor, sorgte für einen freien Weg für Jackie, die ihr folgte. Sie schob die Leute einfach beiseite, sprach sie einfach in einem kommandierenden Ton an, so dass sie zur Seite traten oder wuselte sich geschickt hindurch. In solchen Momenten bemerkte sie selbst, dass man die Taktiken von Jägern im Quidditch auch im wirklichen Leben verwenden konnte - bei Massenveranstaltungen zum Durchmogeln.
„Sam!“ Lenna stand hinter ihm, legte ihm ihre Hand auf die Schulter und grinste ihm breit ins Gesicht. „Willst du uns deine Begleitung nicht ein wenig näher vorstellen, mein Lieber?“ Sie zwinkerte Leila zu. „Das ist … Leila. Du … Eigentlich solltest du sie kennen, Lenna.“, antwortete Sam, der erschrocken herumfuhr. In seinem Blick lag etwas Skeptisches, denn er ahnte, dass da noch etwas kam. Aus diesem Grund boxte er dem blonden Lockenschopf leicht in den Oberschenkel und Lenna wich ein kleines Stück zurück.
„Wir findet ihr den Ball?“, versuchte Leila das Gespräch auf eine neutrale Ebene zu leiten. Jackie warf Lenna einen warnenden Blick zu, diese setzte einen unschuldigen Blick auf. „Bälle sind doch immer das Gleiche.“, antwortete Jackie, „Langweilig. Warum geschieht nicht einmal etwas Interessantes?“ Lenna nickte eifrig zustimmend, warf allerdings ein: „Du hast vergessen, dass Lilya und ich doch da sind, um das Ganze ein wenig aufzuheitern. Nicht umsonst heißt es, dass wir im falschen Haus sind.“ „Also ich könnte mir nicht besser vorstellen, in welches Haus ihr besser passen könntet.“, gestand Leila.
„Wie konntet ihr bloß ohne mich anfangen?!“
Lilya kam zu der kleinen Gruppe, ein Glas in der Hand und blickte Lenna enttäuscht an. Diese grinste bloß, legte den Arm um deren Schulter und beugte sich leicht zu ihr, um ihr ein vertrauliches Gespräch anzudeuten, doch ihre Lautstärke blieb so, wie sie sonst auch redete, damit jeder es mitbekam: „Wusstest du, dass es Leute gibt, die sich nicht vorstellen können, in welches Haus wir besser passen würden?“ Sie setzte einen fast entsetzten Gesichtsausdruck auf, nahm den Arm von Lilyas Schulter wieder weg und konnte mit Mühe ein fröhliches und heiteres Lachen unterdrücken.
„Und Sam hat uns Leila nicht richtig vorgestellt.“, fuhr Lenna in aller Ruhe fort, „Leila Marie Bonnet, ein Jahr unter uns und eine erfolgreiche Sucherin für Ravenclaw.“ Sie grinste. „Man muss gestehen, Sams Geschmack ist vorzuglüch. Nicht nur wir drei, Jackie, du und ich ... nein, jetzt auch noch dieses hübsche Mädchen hier. Der Junge weiß sich mit den richtigen Mädchen zu umgeben.“ Lenna setzte eine gespielt ernste Mine auf.
Lilya tanzte bereits wieder leicht zu der Musik in der großen Halle und Lenna fragte: „Lilya, dich muss man auch mit beiden Beinen am Boden festkleben, damit du nicht tanzt, oder?“ Sie selbst wollte sich mit dem Tanzen wieder zurückhalten … Es war Lilyas Stärke, nicht die ihrige.
„Erinnerst du dich eigentlich noch daran, wie wir von Professor Surviy als Beispiele gelobt wurden?“, erkundigte Lilya sich bei dem blonden Lockenschopf. Lenna überlegte, schüttelte dann den Kopf. „Na vor drei Jahren. Du weißt schon.“, versuchte Lilya Lennas Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen.
Ja, damals war Professor Surviy zu ihnen gekommen. Allerdings waren sie keine perfekten Beispiele für Schülerinnen oder gar Ravenclaws, sondern für Naivität, Übermut und Fehlverhalten. Das einzige Lob seitens der Direktorin war in der fünften Klasse gewesen, als Lenna das erste und einzige Mal einer Zweitklässlerin beim Unterrichtsstoff geholfen hatte. Und sonst, wann immer sie und Lilya zur Direktorin mussten, war es wegen negativen Dingen gewesen.
Ein weiteres Mädchen stieß zu der Gruppe und erkundigte sich: „Habe ich viel verpasst? Ich hatte ein dummes Missgeschick und wurde aufgehalten. Was habt ihr bis jetzt gemacht?“ Lenna lächelte das Mädchen an und meinte: „Lilya und ich haben die Tanzfläche aufgemischt, Jackie verloren und Sam mit seiner Ballbegleitung gefunden. Im Großen und Ganzen war eigentlich Nichts los.“

Tiziana Carter war sechzehn Jahre alt, eine Sechstklässlerin und ebenfalls eine Ravenclaw. Sie war ein Halbblut, hatte braun-blonde Haare und blaue Augen, doch dieses Äußere konnte sie nach Belieben verändern. Sie war eine Metamorphmagi, eine Sorte von magischen Menschen, die ihr äußeres Erscheinungsbild durch puren Willen verändern und umfärben konnten. Mal waren sie brünett, mal blond, mal hatten sie bunte Haare.
Tizi, wie sie gerufen wurde, hatte eine jüngere Schwester … Allerdings war diese auf tragische Art und Weise ums Leben gekommen. Lenna hatte sich nie getraut nachzufragen, zu sehr schien es noch auf der jungen Hexe zu lasten. Allerdings zeigte sie, dass sie lebensfroh war und war an Lennas Seite eine sehr gute Jägerin im Quidditchhausteam.

„Was für ein Missgeschick, hm?“ Natürlich war Lennas Interesse geweckt worden. Missgeschicke bedeuteten etwas zum Lachen und Lenna liebte lachen. Tiziana wendete sich Lenna zu und antwortete: „Ich bin gestolpert und dabei habe ich mir den Absatz von einem Schuh abgebrochen. Tja, und dann konnte ich auch noch meinen Zauberstab nicht finden.“ Doch bevor Lenna auch nur darauf eingehen konnte oder in Lachen ausbrach, kam Milo mit festen Schritten zu der kleinen Gruppe.
Milo stellte sich hinter seine Schwester, tippte ihr auf die Schulter. Der Lockenschopf fuhr herum, starrte ihn aus ihren blauen Augen heraus überrascht an, dann grinste sie wieder ihr typisches Grinsen. Milo kannte es zur Genüge, aber wenn er ehrlich war, so fand er bewundernswert, wie Lenna immer fröhlich war und ihren Spaß haben konnte. Selbst wenn etwas Schlimmes geschah. Wirklich weinen gesehen hatte er sie in den siebzehn gemeinsamen Lebensjahren noch nie gesehen.
„Du solltest Sam und die anderen nicht so sehr ärgern, Kleine.“, zog er sie auf. Lenna war nun einmal jünger und ein wenig kleiner als er. „Irgendwann werden die sich rächen und dann kommst du wieder um Hilfe flehend zu mir. Meinst du, dass ich dir immer aus der Klemme helfen kann?“
Natürlich war sie aus diesem Grund noch nie zu ihm gekommen. Als Kevin noch auf Hogwarts gewesen war, war sie zu ihm gegangen. Oder sie hatte sich allein wieder hinaus geholfen. Mit der Hilfe ihrer Freunde. Auf diese konnte sich die Ravenclaw immer verlassen.
Lenna verschränkte die Arme vor dem Körper, musterte ihn aus verengten Augen und stieß ihn dann mit der Hand gegen die Schulter ein Stück zurück. Milo ließ sie machen, ging den Schritt dann aber wieder nach vorne und grinste. Allerdings war sein Grinsen um weiten nicht so, wie das von Lenna.
„Was willst du?“, erkundigte Lenna sich genervt, „Wenn du Hilfe bei deinen Hausaufgaben brauchst, weißt du ja, was das kostet.“ Milo rollte mit den Augen, entgegnete ruhig: „Darf ich nicht ein wenig Spaß mit meiner Lieblingsschwester und ihren Freunden haben?“ „Darf ich dich daran erinnern, dass ich deine einzige Schwester bin?“ „Das ist ja gerade das Besondere daran, Lenna.“, sagte Milo toternst, „Also?“ Lenna schüttelte den Kopf, ließ Milo aber gewähren, der sich neben Tiziana stellte und versuchte, den Gesprächen zu folgen.
„Na, fertig für die kommende Quidditchsaison?“, erkundigte er sich schließlich bei Tiziana, ein ziemlich neutrales Gebiet für ein Gespräch suchend, „Meinst du, dass ihr gegen Gryffindor eine Chance habt?“
Lilya wechselte einen vielsagenden Blick mit Lenna. Diese verschränkte die Arme wieder vor dem Körper und schien Lilyas Blick nicht einmal zu bemerken, da sie wie gebannt auf ihren Zwillingsbruder und die jüngere Ravenclaw blickte.
„Gryffindor gegen Ravenclaw. Ravenclaw wird gewinnen. Und warum? Weil wir Lenna, Tiziana, Leila und noch so ein paar andere haben, während Gryffindor nur Kensi haben … und Lennas Bruder halt, aber Lenna ist besser!“
Milo warf Lilya einen fragenden Blick zu, eine Augenbraue hochgezogen. Ebenso typisch Lenna - solche Gesichtsausdrücke konnte er fast eins zu eins von ihr imitieren. Was hatte Lilya bloß intus? Er wusste, wie aufgedreht Lilya war, aber das übertraf selbst den normalsten Zustand von ihr! Lenna schien das allerdings egal zu sein, denn sie lachte bloß über Lilyas fast schon enttäuschten Gesichtsausdruck.
„Wir haben nicht nur Kensi und ... Lennas Bruder.“, sagte Milo zu ihr und wiederholte dabei ihren Wortlauf, „Wir sind ein eins a Team und ich kann dir versprechen, dass selbst Lenna da nichts reißen kann. Und ihre große Klappe hilft ihr da auch nicht wei-“ Er unterbrach sich, da Lenna ihm mit aller Kraft ihren Ellenbogen in die Seite stieß. Milo warf ihr einen verärgerten Blick zu, dann sah er wieder Lilya an. „Sie hat dir nicht erzählt, dass sie in der letzten Ferienwoche noch zusammengeflickt worden ist und noch nicht hundert Prozent geben darf, oder?“ Sein Blick glitt wieder zu Lilya. „Aber davon mal abgesehen … “ Sein Blick ruhte noch immer auf Lilya. „Weißt du eigentlich genug von Quidditch, als dass du dazu eine feste Meinung abgeben kannst?“
„Milo Todd.“ Lenna sah ihren Bruder verärgert an und er blickte sie fragend an. „Hast du das Recht dazu, über andere zu urteilen?“ Sie griff seine Wortwahl auf, ihre Stimme hatte einen scharfen Unterton und sie stellte sich etwas vor Lilya. Milo seufzte. Typisch, sie verteidigte Lilya.
„Beruhig dich.“, meinte er, „Ich will nur ein wenig mit euch rumhängen und Spaß haben.“ Tiziana neben ihm warf einen kurzen Blick zu dem Buffet, weshalb er sie fragte: „Du siehst hungrig aus. Wollen wir dir was vom Buffett holen? Ich will ja nicht, dass Ravenclaw aufgrund von Verhungern eine Spielerin weniger hat.“ Er zwinkerte ihr zu. „Ich sorge auch dafür, dass dir keiner was wegisst. Der große Beschützer.“ Tiziana sah ihn aus großen Augen an, dann nickte sie.
Er konnte Lenna etwas murmeln hören, ahnte sogar, was es war, ignorierte es allerdings gekonnt. Ebenso versuchte er die anderen Ravenclaws zu ignorieren, die sich wahrscheinlich wunderten, warum er plötzlich mit Tiziana sprach und ihr anbot, sie ein Stück zu begleiten und aufzupassen. Er bot Tiziana seinen Arm an und die beiden zogen von Dannen.
Ein Lächeln huschte über Leilas Lippen, die ihre Mitschülerin und Lennas Zwillingsbruder gemeinsam weggehen sah. Sie blickte Lenna an und erkundigte sich: „Läuft da was?“ Ihr Blick wanderte wieder in Richtung Tiziana und Milo, während auch Lenna den beiden neugierig nachsah. Sie wusste die Situation nicht ganz so einzuschätzen. „Noch nicht.“, antwortete sie ein wenig kleinlaut, was gar nicht zu ihr passte.
Lenna mochte es nicht, dass ihr Bruder sich mit einer ihrer Freundinnen so abgab und anscheinend Interesse an ihr empfand. Ebenso würde Milo, sollte er wirklich etwas von ihr wollen, der erste von ihnen beiden sein, der eine Beziehung führte. Gut, Lenna hatte zwar eine kurze Zeit lang für einen Jungen geschwärmt, aber damit war die Sache auch gegessen gewesen. Und sollte jemand sie mögen, so hielt er sich lieber von ihr fern.
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BeitragThema: Re: Everybody's gotta learn sometime.   Everybody's gotta learn sometime. - Seite 2 EmptyMo 27 Dez 2010 - 19:41

Das ist wieder mal genail und ich weiß gar net mehr, was ich noch schreiben soll, aber i-wie kann ich nie anfangen zu lesen^^
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Liliana Summer
Mitglied
Liliana Summer


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BeitragThema: Re: Everybody's gotta learn sometime.   Everybody's gotta learn sometime. - Seite 2 EmptyDi 28 Dez 2010 - 19:03

supi! Daumen hoch! Einfach wundervoll - klasse, wunderbare Zusammenfassung des Plays in einem wunderschönen Stil.
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Elizabeth Black
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Elizabeth Black


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BeitragThema: Re: Everybody's gotta learn sometime.   Everybody's gotta learn sometime. - Seite 2 EmptyMi 29 Dez 2010 - 11:19

Ja, das 4. Kapitel ist dir mal wieder sehr gut gelungen. Es macht Spaß das zu lesen und ich freu mich wiedereinmal auf das nächste Kapitel! <3
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BeitragThema: Re: Everybody's gotta learn sometime.   Everybody's gotta learn sometime. - Seite 2 Empty

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